Die Klimabewegung hat in der letzten Zeit ein paar Rückschläge erlitten. Eine Erklärung dafür kursiert gerade häufig: Die meisten Menschen behaupten nur, dass sie das Klima schützen wollen, tragen dann aber keine konkreten Maßnahmen mit. Diese Erklärung ist aber von der Realität bereits widerlegt. Wir alle tragen seit Jahren teure und konkrete Maßnahmen mit, die zu riesigen klimapolitischen Fortschritten geführt haben. Das nicht zu erkennen, ist ein Grund für die aktuellen Rückschläge.
Die GRÜNEN haben vor über 20 Jahren mit der SPD die EEG-Umlage entwickelt, durchgesetzt und damit maßgeblich den Markt für die globale Solarbranche angeschoben. Photovoltaik hat seitdem über 200 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Zweihundert Millionen Tonnen. In Deutschland.
Dabei war die Maßnahme aber nicht kostenlos! Der Strompreis in Deutschland war über Jahre im europäischen Vergleich enorm hoch. Das ist auch keine neue Erkenntnis, sondern wurde über Jahre kritisch debattiert. Und es wurde demokratisch darüber abgestimmt. Die GRÜNEN erhielten vor dem EEG-Gesetz 6,7% in der Bundestagswahl und danach 8,6%. 2021 dann 14,8%.
Die EEG-Umlage ist genau die sehr konkrete und wirksame Klimaschutzmaßnahme – die allen Haushalten und Betrieben über Jahre in Deutschland Geld gekostet hat – die heute politisch nicht mehr möglich sein soll. Die Erklärung, dass Menschen in Deutschland nicht bereit wären konkrete Klimaschutzmaßnahmen mitzutragen, ist einfach eine Katastrophe. Sie ist falsch, verurteilt zu Unrecht sehr viele Menschen und produziert bei den Engagierten nur Frust.
Aber die Beobachtung liegt ja auf der Hand: Kommunikativ gerät der Klimaschutz und die tragenden Akteure gerade sehr häufig in die Defensive. Der verlorene Volksentscheid in Berlin wird dann zum Beispiel als Niederlage für den Klimaschutz gewertet. Ein Wahlergebnis hier, eine Verhandlung da, schlechte Presse für ein Vorhaben, eine Umfrage oder Talkshow. Irgendwas ist immer.
Das ist zu einem Teil nicht zu verhindern, wenn man so viele Veränderungen organisieren will. Zumal es genügend Klimaschutzgegner gibt, die mit unfairen Methoden arbeiten – die ignoriere ich in diesem Text, das spart ja auch irgendwie Energie.
Zu einem anderen Teil aber schon. Unterschiedliche Akteure machen vermeidbare Fehler, die sich aufsummieren und Mehrheiten für Klimaschutzmaßnahmen klein und angreifbar machen. Es geht also noch besser – das sollte uns erst mal optimistisch stimmen. Aus den Fehlern kann man lernen und die Bewegung für konkreten Klimaschutz größer und robuster machen.
Zehn Pfade, um stärkere Mehrheiten für konkrete Klimaschutzmaßnahmen zu gewinnen:
1. Fortschritte anerkennen
Es war bisher zu wenig, zu langsam und zu spät – ja! Aber nicht Nichts.
Menschen haben bereits ihre Arbeit verloren oder leben seit Jahren mit der drohenden Gewissheit, zahlen höhere Strompreise, sind auf Elektroautos umgestiegen, essen weniger Fleisch oder Fleischersatzprodukte, haben keine Glühbirnen mehr zu Hause und ihre Heizungen schon umgestellt – teilweise vor kurzem noch mit Förderung auf Gas.
Appelle, dass wir jetzt aber mal endlich loslegen müssten, können vor diesem Hintergrund nicht nur als Aufbruch, sondern auch als Drohung verstanden werden. Es ist einfach an der falschen Stelle rhetorisch zugespitzt.
2. Emotional nicht überfordern
Vor einer riesigen Bedrohung stellt man sich auf große Anstrengungen ein. Es wird hart und lang, man hakt sich unter, leidet und kämpft, damit die Sache hinten gut enden kann. Das klingt so nachvollziehbar, weil es eine uns bekannte Geschichte ist, die wir häufig hören und erzählen. Es ist die klassische Heldengeschichte.
Aber es ist eben nur eine Geschichte. Wenn man zwei Stunden Film füllen will, braucht man diesen Spannungsbogen. Wenn man die Welt in dieser Realität retten will, ist der einfache Weg nicht falsch oder faul, sondern klug. Falls sich irgendwo Abkürzungen auftun, sollten wir sie nehmen, auch wenn es die schlechtere Geschichte ist.
Wenn man auf einen wissenschaftlichen Durchbruch bei der Kernfusion mit Häme statt Neugierde reagiert, verliert man Menschen, die gerade vielleicht nicht die Kraft haben, sich dem langen beschwerlichen Kampf zu stellen.
3. Nicht die richtige Motivation zum Klimaschutz einfordern
Die Atmosphäre ist gänzlich unbeeindruckt von der Motivation hinter einem eingesparten Gramm CO2. Es ist genau so Gramm wie jedes andere. Wenn jemand nur CO2 einsparen möchte, weil es das eigene Geld spart, hilft das genau so weit, wie der Wille die Schöpfung zu bewahren oder der Konformitätsdruck durch ein Großstadtmilieu. Es ist alles völlig egal.
Wir brauchen möglichst viele Gründe, CO2 einzusparen, nicht die richtigen.
4. Erfolge feiern
Bewegungen, die Erfolge feiern, werden attraktiver und dadurch stärker. Deswegen steigen die Mitgliederzahlen von Parteien häufig nach Wahlerfolgen.
Nun hängen wir beim Klimaschutz hinterher. Es gab und gibt aber durchaus Erfolge, die man feiern könnte, um die Bewegung zu stärken. Das heißt ja nicht, dass man sich deswegen zurücklehnt. Freude und Stolz auf das Erreichte sind Klimaschutzbeschleuniger, keine Bremsen!
Von der riesigen Wirkung der EEG-Umlage habe ich als politisch Interessierter 20 Jahre nach der Einführung durch einen amerikanischen Blog erfahren. Das ist doch völlig absurd.
Ein aktuelles Beispiel: Robert Habeck erzielt in einem Koalitionsausschuss einen Durchbruch bei der Wärmewende – eine der größeren möglichen Einsparpotentiale – und kaum einer feiert oder erklärt es wenigstens. Stattdessen wird sich viel über Parteipolitisches geärgert.
5. Klimaschutz nicht mit Antikapitalismus vermengen
Wir haben jetzt drei bis vier Jahrzehnte gebraucht, um eine Mehrheit vom menschengemachten Klimawandel zu überzeugen. Wir haben keine Zeit, um jetzt noch auf eine Mehrheit für den Antikapitalismus zu warten – die vielleicht nie entstehen wird.
Wie viele Menschen sind heute für den Klimaschutz?
Wie viele Menschen sind gegen den Kapitalismus?
Bündnisse können einen auch kleiner machen.
6. Klimaschutz nicht mit Degrowth vermengen
Dass wir eine schrumpfende Wirtschaft benötigen, um das Klima ausreichend schützen zu können ist – vorsichtig formuliert – umstritten. Aber nehmen wir mal an es würde stimmen: Wäre es nicht schlau, erst mal so viel klimaneutrale Energie herzustellen wie möglich, statt vorsorglich davon auszugehen, dass sie nicht reichen wird? Das wäre doch ein kleiner Nenner, mit dem man jetzt schon mal etwas bewegen kann.
Es gibt auch eine Menge Klimaschutzmaßnahmen, die Energie benötigen. Mehr klimaneutrale Energie hilft auf jeden Fall!
Und wie viele Menschen sind für den Klimaschutz?
Wie viele für Degrowth?
7. Klimaschutz nicht mit Städtebau vermengen
Eine Pop-up-Café-Terasse in einer Parkbucht einer deutschen Großstadt ist keine Klimaschutzmaßnahme. Es ist ein völlig nachvollziehbarer städtebaulicher Wunsch nach mehr Lebensqualität. Den muss man nicht als Klimaschutzmaßnahme verkleiden. Das ist offensichtlich unehrlich und fördert deswegen Skepsis.
8. Das Auto ins Zentrum der Verkehrswende rücken
Wenn wir im Verkehrssektor möglichst schnell und viel CO2 einsparen wollen, ist die Elektrifizierung von Autos wichtiger als die Bahn, der ÖPNV und das Radfahren. Das liegt an drei Faktoren:
Politik gegen Autos erzeugt Widerstand. Das Auto ist in Deutschland das beliebteste Verkehrsmittel. Es ist kulturprägend – in all seinen guten und schlechten Facetten. Das Auto zum Feindbild des Klimaschutzes zu machen, mobilisiert deswegen Widerstand gegen Klimaschutzmaßnahmen im Allgemeinen. Und Widerstand macht langsam, während wir es eilig haben. Das mag man alles ärgerlich und falsch finden, dadurch ändert es sich aber nicht.
Verhaltensänderungen sind schwer. Drei Viertel aller deutschen Haushalte besitzen ein Auto. Über 10 Millionen Menschen in Deutschland fahren mit einem Auto zur Arbeit. Das prägt den Alltag, schleift Routinen und zieht ganz viele andere Dinge nach sich. Autozentrische Städte zum Beispiel – die kann man auch sehr falsch finden, sind für den Moment aber Realität. Einen Menschen vom Benzin- zum Elektromotor zu bewegen ist deswegen deutlich einfacher als vom Auto zu einer Alternative.
Das Einsparpotenzial ist am größten. Der aktuelle IPCC-Bericht schätzt das Potenzial zur weltweiten Einsparung von CO2 durch das Fahrradfahren und den öffentlichen Nahverkehr zusammen kleiner ein, als das alleinige Potenzial durch Elektroautos. Das Umweltbundesamt zielt mit seinen Acht Bausteinen in Deutschland zum Jahr 2030 bei PKWs auf Einsparungen von 13 bis 15 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr, bei Maßnahmen rund um die Schiene auf 3 bis 5 Mio. Tonnen und beim ÖPNV und Radfahren auf 2 bis 3 Mio. Tonnen.
Wer das Auto zum Feindbild des Klimaschutzes macht, wählt im Verkehrssektor den Pfad des größten Widerstandes bei geringstem CO2-Einsparpotenzial.
9. Offen für fremde Vorschläge bleiben
Manchmal wird in Diskussionen zum Klimaschutz der Eindruck erweckt, als gäbe es jetzt schon den einen perfekten Pfad zur klimaneutralen Welt. Der ist dann einer Partei, NGO oder einer Gruppe Aktivisten bekannt und jede kleinste Abweichung wird als Abkehr vom Klimaschutz gewertet.
Diese Einstellung ist kultiviert und das ist auch komplett nachvollziehbar. Die gesamte Bewegung hat jahrelang erlebt, das fast alle anderen verzögern oder den Klimawandel ganz abstreiten. Sich Ausreden oder Ablenkungen einfallen lassen. In dieser Phase hatte die Klimabewegung so gut wie immer und mit allem Recht. Noch die ineffizienteste Klimaschutzmaßnahme aller Zeiten wäre in den 80ern ja Gold wert gewesen.
Wir sind aber weiter. Wenn heute immer noch jeder nicht klassisch grüne Vorschlag automatisch als Verzögerungstaktik oder Ablenkung gewertet wird, erschafft das eine Kultur in der wir gute Ideen zum Klimaschutz unwahrscheinlich machen. Das können wir uns weder leisten, noch ist es nötig: Wir können die bisherigen Ideen ja umsetzen, ohne uns neuen zu verweigern.
Es gibt gute Gründe, Debatten irgendwann auch in Entscheidungen münden zu lassen und Planungssicherheit zu schaffen – keine Frage. Das ist dann aber etwas, worüber man ganz normal politisch streiten kann. Und muss! Niemand hat sich doch in der Sache bisher blindes Vertrauen verdient.
Ein Beispiel, wo Aufgeschlossenheit lohnt: Auf Innovationen zu setzen bedeutet nicht Klimaschutz zu verzögern. Es ist auch kein naives Hoffen auf ein Wunder. Innovation ist ein verfolgbares Ziel. Man kann sie mit Kritik und Experimenten wahrscheinlicher machen. Man kann „We choose to go to the moon“ rufen ohne zu wissen, was es danach alles braucht.
Auf Innovationen zu setzen ist eine völlig rational haltbare politische Position. Man kann sie gegen andere Positionen abwägen, aber sie ist keine Ausrede.
10. Die politische Herausforderung annehmen
Auch wenn das Problem der Klimakrise überragend groß ist, kann sich niemand verweigern, Politik zu machen. Selbst, wenn es wünschenswert wäre, könnten wir nicht mal eben umstellen, wie wir als Gesellschaft Entscheidungen treffen. Der wichtige Zeitraum für Veränderungen ist jetzt. Diese Dringlichkeit erzwingt, dass wir die überwältigende Mehrheit an eingeübten Prozessen nutzen müssen. Wenn das Haus brennt optimiert man nicht zuerst die Treppe, über die man sich retten kann. Oder ärgert sich über die Feuerleiter, die man besser besorgt hätte. Man rennt.
Wer den Klimaschutz voranbringen will, muss deshalb dauerhaft überzeugen, verhandeln, Mehrheiten organisieren und Kompromisse aushandeln. Es wird weiter Reaktanz geben, Sturköpfe und irrationales Verhalten. Damit muss man rechnen, es gibt keinen Ausweg. Auch ein neuer Prozess der Beteiligung, ein Expertenbeirat, eine neue Partei oder ein Gesellschaftsrat werden das nicht umgehen können. Die Interessenkonflikte und menschlichen Eigenheiten sind genau so Realität wie der menschengemachte Klimawandel.
Den gesellschaftlichen und demokratischen Prozess bei einer Forderung mitzudenken ist deswegen keine Nebensache sondern Pflicht. Zu Ende gedacht kann das bedeuten, bei +2,0 Grad Erderwärmung in einer freien demokratischen Gesellschaft zu enden, obwohl +1,8 Grad frei von Demokratie möglich gewesen wären. Das ist ernüchternd.
Aber wenn man diesen demokratischen Anspruch aufgibt, kann man in einer Demokratie nicht den effektivsten Klimaschutz organisieren. Man hat dann aufgehört zu überzeugen.
Diese zehn Pfade folgen drei einfachen Ideen.
1 – Der Einsatz für mehr Klimaschutz benötigt Nach- und Umsicht (Pfade 1-4), um für mehr Menschen einladend und attraktiv zu werden. Das ist rückschauend besonders unfair, weil gerade mit den frühen Klimaaktivisten wenig bis gar nicht empathisch umgegangen wurde. Die damals erforderliche Weitsicht und der politische Mut werden ja immer noch nicht gewürdigt. Es ist überfällig. Für die Zukunft gilt dennoch: Mit etwas mehr Hoffnung und Spaß wird es für mehr Menschen die bessere soziale Bewegung.
2 – Es braucht einen stärkeren Fokus aus der Sache (Pfade 5-8) und nicht aus den Ursprüngen der Bewegung heraus. Antikapitalismus, Degrowth, Großstadtentwicklung und das Feindbild Auto (man kann die Liste weiterführen) machen den Klimaschutz klein. Der Satz „Klimaschutz ist kein grünes Thema!“ gilt doppelt: Es wird nur gelingen, wenn sich alle angesprochen fühlen. Und damit sich alle angesprochen fühlen, darf nicht die mögliche Apokalypse für alle und die Utopie für nur eine sehr kleine Gruppe an Menschen beschrieben sein. Davon auszugehen, dass die eigene Utopie schon irgendwann alle teilen werden, ist bequem. Und unwahrscheinlich.
Es haben sich bremsende Ziele an den Klimaschutz geheftet. Zum einen wird natürlich versucht das Thema für fremde Zwecke zu kapern. Kapitalismuskritik ist jetzt zum Beispiel nicht besonders neu, Klimaschutz aber einfach ein neuer Aufhänger. Da spricht erstmal nichts gegen, es hilft dem Klimaschutz aber offensichtlich weniger als der Kapitalismuskritik. Es ist fair zu fragen, was man denn in den nächsten 30 Jahren wirklich wichtiger findet.
Zum anderen wirkt ein Teil der Überzeugungsarbeit für den Klimaschutz inzwischen kontraproduktiv. Auf der Suche nach guten Gründen für den Klimaschutz haben die besonders Engagierten immer mehr Gründe gefunden und angepriesen, die aus bereits überzeugten Menschen noch überzeugtere machen. Und dabei aus den Augen verloren, dass es auch Menschen gibt, die bisher nur wenig überzeugt sind.
3 – Für diese Menschen müssen andere Gründe und Wege gefunden und beworben werden, damit der Klimaschutz ein bunteres Thema werden kann (Pfad 9-10).
Diese These lässt sich auch mit Daten hinterlegen. Auf Basis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage hat das Umweltbundesamt Umweltbewusstseinstypen herausgearbeitet (S. 41). Die Skeptischen und Unentschlossenen (eher männlich, eher ländlich) machen 40% der Gesamtbevölkerung aus. Die müssen für engagierteren Klimaschutz keine glühenden Anhänger werden, aber aufgeschlossener. Im Zweifel reicht es ja, wenn ihnen eine Klimaschutzmaßnahme egal ist.
Auch das könnte man aus dem Beispiel der 20 Jahre alten EEG-Umlage lernen: Sie benötigte gar nicht viele glühende Anhänger hinter sich. Eine miserabel benannte, schlecht erklärte, extrem technokratische Klimaschutzmaßnahme, die nicht einmal einen spürbaren Nutzen mit sich bringt, kann extrem effektiv sein, wenn sie sich einfach gut in den Alltag einpasst. Maßnahmen dieser Form entdeck- und wählbar zu machen, wäre in dieser Phase des Klimaschutzes für die Bewegung ein ziemlich gutes Ziel.
tl;dr / Zusammenfassung – Die Menschen in Deutschland tragen klimapolitische Maßnahmen mit, die sie etwas kosten. Ein besonders gutes Beispiel dafür ist die EEG-Umlage. Es ist nicht so, als würden die Menschen nur abstrakt das Klima schützen wollen, dann konkret aber nichts tun oder dafür nicht zahlen wollen. Sie machen es bereits seit Jahren.
Was braucht es, damit Maßnahmen wie die extrem erfolgreiche EEG-Umlage in Zukunft wahrscheinlicher werden und auch bleiben? Menschen, die engagiert für Klimaschutz eintreten, müssen sich drei Herausforderungen stellen:
- Offen bleiben: Die Klimabewegung hatte jahrzehntelang Recht und muss heute trotzdem offen für fremde Ideen und andere Menschen bleiben, um erfolgreicher zu werden.
- Die Risiken der Bündnis-Strategie minimieren: Um den Klimaschutz in die Breite zu tragen, war es zunächst klug, das Thema mit anderen zu verbinden. Inzwischen muss man fragen, welche Bündnisse den Klimaschutz vielleicht eher bremsen.
- Das Ziel der Überzeugungsarbeit umzustellen: Es braucht einen Fokus darauf, heute noch unentschlossene und skeptische Menschen etwas aufgeschlossener für den Klimaschutz zu machen. Dafür braucht es andere Strategien, als für das Ziel, möglichst überzeugte Anhänger zu gewinnen.